Mähroboter und trotzdem düngen

Nährstoffdefizite bei Rasenflächen vermeiden

Was für eine Thema: Mähroboter und trotzdem düngen. Du hast Dir einen kleinen Helfer für Deinen Garten, bzw. Rasen gekauft? Der Akku ist aufgeladen, die Ladestation wurde platziert und der zu mähende Bereich ist abgesteckt. Läuft erstmal alles soweit nach Plan. Du hast Dich aus verschiedenen Gründen für einen Mähroboter entschieden und vielleicht war einer der Beweggründe, dass Du nicht mehr düngen musst? Der ferngesteuerte Gartenheld mäht jeden Tag nur wenige Millimeter ab, welche auf der Rasenfläche liegen bleiben. Er mulcht letztendlich Deinen Rasen und das feine Schnittgut rieselt zwischen den geschnittenen Halmen auf die Rasennarbe. Hier verrotten die geschnittenen Hälmchen und verwandeln sich in Dünger.

Rasenroboter sind eifrige Helfer im Garten
Rasenroboter

Reicht das Mulchen der Rasenfläche aus?

Das tägliche Schneiden Deiner grünen Erholungsfläche ist grundsätzlich gut, jedoch deckt der liegengebliebene Rasenmulch nicht das komplette Bedürfnis Deines Rasens ab. Das Defizit liegt bei ca. 40-50% fehlender Nährstoffe und kann zu optischen Defiziten im Erscheinungsbild führen. Wohlbemerkt kann… Manch einer hat einen traumhaften Rasen und macht nichts dafür und drei Straßen weiter geht es ohne Dünger nicht wirklich voran.

„Kalium und Phosphor kommen oft zu kurz“

Der Garten Rancher
Günter Mainka

Wer jedoch einen Top Rasen bevorzugt, dem empfehlen wir trotz Rasenroboter zusätzlich zu düngen. Rasenabschnitt verfügt nicht über die ausreichenden Nährstoffe die ein durchschnittliche Rasen benötigt. Es ist in erster Linie der Stickstoffanteil der durch Rasenmulch dem Boden zugeführt wird. Kalium und Phosphor kommen meist zu kurz.

Hitze und Kälte können zum Problem werden

Es sind gerade die klimatischen Einflüsse, die der gemulchten Fläche zusetzen. Kälte oder Hitze trägt dazu bei, dass die Nährstoffe die vom Schnittgut in den Boden gelangen sollen, deutlich geringer sind. Im Frühjahr benötigt Dein Rasen eine kleines Düngerdoping, damit er die vergangenen Monate besser kompensieren kann und Dein Rasen den Startschuss hört. Gras wie wir es heute in unserem Garten haben, ist eine gezüchtete Zierpflanze die andere Nährstoffe benötigt, wie z.B. Steppengras. Böden im Garten laugen schneller aus und der Mensch ist mit dem Dünger seiner Wahl gefordert.

Mähroboter und trotzdem düngen

Du entscheidest nun, ob Du Dich für einen organischen, mineralischen oder einen Kombidünger aus beidem entscheidest. Der Verzicht von Dünger allgemein kann dazu führen, dass der Rasen an seiner Dichte verliert (ähnlich wie bei den Männern) oder sich andere Pflanzen wie Moos, Klee und Unkraut heimisch fühlen. Dieses geschieht nicht über Nacht, aber es wird im Lauf der Zeit kommen.

Probleme mit Roboterrasen?

Rasenflächen haben auf Grund der unterschiedlichen Böden oft verschiedene Anforderungen und „Problemchen“ Hier ein paar wichtige Punkte in der Übersicht:

  • Sind die Messer Deines Roboters wirklich scharf oder reißt er nur noch? Braune Stellen können die Folge sein
  • Mäht der Roboter nicht oft genug? Verfilzung kann das Ergebnis sein
  • Mähe im Sommer nicht zu kurz, sonst wird aus grün, bald braun
  • Rasenflächen mit höheren Nutzungsintervallen benötigen mehr Nährstoffe.

Fazit: Mähroboter und trotzdem düngen

Definitiv! Wichtig ist, dass der Rasendünger Deiner Wahl gut löslich ist und nicht zu lange auf der Oberfläche Deines Rasens liegen bleibt. Roboter Rasenflächen verfügen oftmals über eine sehr dichte Grasstruktur und zu große Mengen an mineralischen Dünger können zu Verbrennungen des Grüns führen. Wir greifen in diesem Fall auf einen ganz feinen und staubigen Dünger zurück. Er staubt unglaublich, aber dieser Kombidünger löst sich schnell auf und erzielt das gewünschte Resultat.

Viele Grüße

Der Garten Rancher