Frost im Garten

Ab Herbst beginnt für Gartenfreunde oftmals die dunkle, trübe und vor allem kalte Jahreszeit, die dafür sorgt, dass man seinen Garten eher aus dem warmen Wohnzimmer heraus betrachtet. Es gibt aber keinen Grund missmutig hinter dem warmen Ofen hervor zu schauen, denn viele Pflanzen im heimischen sind auf Minustemperaturen angewiesen. Dennoch Frost im Garten ist nicht zu unterschätzen.

Was bedeutet Kälte und Frost für Deinen Garten

In erster Linie bedeutet Kälte, Frost und Schnee für den Garten eine kühle Ruhepause, ohne die es für Fauna und Flora schwierig werden würde. Eine isolierende Begleiterscheinung der kalten Jahreszeit ist Schnee, der für Pflanzen wie ein schützender Mantel wirkt. Schnee leitet Wärme nicht weiter nach oben und hält mildere Temperaturen im Boden. Pflanzen profitieren davon und haben in der Regel weniger Frostschäden. Ganz ähnlich verhält es sich beim Rasen, der dadurch nicht vom Schnee befreit werden muss. Und warum werden Fußballplätze vom Schnee befreit? Das Schneeräumen auf Fußballfeldern hat nichts mit der Vermeidung von Schneeschäden zu tun, sondern dient dem besseren Spiel, da auf geräumten Geläuf der Ball besser rollt. Dass die Rasenfläche im Garten nicht im Winter betreten werden sollte, halten wir vom Green Team für überzogen. Es gibt Fachleute die das Betreten der Grünfläche als zu „stressig“ für den Rasen erachten. Wir sagen: „Entspann Dich und lass Deine Kinder ruhig auf dem Rasen spielen, denn der Rasen wächst nach.“

Vorbeugen im Herbst, bevor Du Frost im Garten hast

Dein Rasen übersteht den Winter besser wenn Du bereits im Herbst etwas für Dein heiliges Grün tust und organischen Herbstdünger einsetzt. Dieser stärkt die Zellwände und kann dazu beitragen, dass Dein Rasen im Winter robuster ist. Das liegt am erhöhten Kaliumanteil im Dünger, der den Rasen im Winter als „Überbrückungshilfe“ dient. Er ist im Frühjahr, wenn sich der Frost verabschiedet hat, kannst Du Deinen Rasen erneut mit Dünger beglücken. Dieses ist meist ab April der Fall, wenn die Temperaturen zweistellig sind und es im Garten keinen Bodenfrost mehr gibt.

Leitungen im Garten tief eingraben

Frost im Garten

Frost im Boden hat eine auflockernde Wirkung und friert in deutschen Regionen im Schnitt bis zu 75 cm tief, wobei es regionale Unterschiede geben kann. Was passiert bei Frost im Boden? Das Wasser im Boden gefriert, dehnt sich aus und größere Erdschollen werden zerbrochen. Daher empfiehlt es sich Leitungen im Garten bei einer Tiefe von 1 m einzugraben. Auch der im Garten eher weniger beliebte Maulwurf wird ruhiger, reduziert seinen Stollenvortrieb und man hat zunächst weniger Hügel auf dem Grün. Die Betonung liegt hier auf zunächst und wir haben dazu in unserer Facebookgruppe Das Green Team einiges verfasst.

Schädlinge im Garten die niemand braucht

Kälte und Frost im Garten haben einen weiteren Vorteil: Die Ausbreitung von Schädlingen wird durch Kälte reduziert und die Schädlingsfront hat mit dem Frost zu kämpfen. Nun ist es für den Siegesjubel etwas zu früh, denn es bleiben im Garten so einige Widerstandsnester übrig. Hier  eine kurze Übersicht von „Schläferzellen“, bei denen Kälte und Frost oft kapitulieren:

  • Spinnmilben
  • Eichenprozessionsspinner
  • Blattläuse
  • Wespen
  • Zecken
Frost im Garten. Da kann man was tun
Eichenprozessionsspinner überleben auch Frost im Garten

Grundsätzlich kann man sich an dieser Stelle die Frage stellen ob und wofür man Zecken oder Eichenprozessionsspinner überhaupt braucht? Man weiß es nicht, zumindest haben wir darauf keine passende Antwort. Die Raupe des Eichenprozessionsspinners verharrt in einer Kältestarre und so wird in dieser Haltung auf das Frühjahr wartet. Wir kennen Menschen die das auf eine ähnliche Art und Weise machen. Kommen wir zurück zur Raupe und zur Frage wie die Raupe Kälte an sich überlebt? Es liegt am Zucker!

Bei ausgewachsenen Faltern bildet sich im Körper Zucker, der den Gefrierpunkt senkt und so vor dem Erfrieren schützt. Schwierig wird es für die Schädlinge, wenn nach einer kalten Periode eine mildere und nasse Periode folgt. Die oben aufgeführten Plagegeister können dann von Bakterien und Pilzen befallen werden und somit reduziert sich der Schädlingsbestand fast von allein. Bestens und das auch noch ohne Chemie.

Wir haben in unserem Garten Magazin weitere Artikel zum Thema Frost im Garten. Dort findest Du Hinweise wie man Kübelpflanzen vor Frost schützt und wann man Böden abdeckt. Dazu gibt es Tipps zum passenden Material das für Töpfe, Kästen und Jardinieren geeignet ist.

Viele Grüße vom

Garten Rancher

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