Bittersalz schützt Nadelbäume und Hecken

Bittersalz findet seine Anwendung nicht nur im Gartenbereich, sondern auch in allgemeinen, medizinischen Bereich. Auf den Punkt gebracht: Bittersalz schützt Nadelbäume und Hecken. Auf der MQ Ranch verwenden wir seit Jahren erfolgreich Bittersalz als Dünger und starten nun erstmal mit den wichtigsten Fakten zum salzigen Thema.

Bittersalz schützt Nadelbäume und Hecken. Was ist das?

Dieses farb- und geruchslose Pulver ist Magnesiumsulfat (MgSO4), das in der Tat auch Bitter schmecken soll, jedoch probiert haben wir es nicht. Dennoch ist diese „Geschmacksrichtung“ der Namensgeber des pulvrigen Düngers. Die dominierenden Anteile von Bittersalz sind Magnesium und Schwefel, was auch erklärt warum dieses Mittel gerade bei Magnesium-  und Schwefelmangel im Pflanzenbereich eingesetzt wird.

Oft wird Bittersalz diversen Universaldüngern beigemischt, um hier Pflanzen die benötigte Basisabdeckung zu geben. Die Wirkung von Bittersalz zeigt sich oftmals recht schnell und wer genau hinsieht kann ggf. nach kurzer Zeit grüne Spitzen entdecken.

Muss ich was berücksichtigen?

Oft empfiehlt es sich die Böden nach dem jeweiligen pH-Wert zu prüfen, denn Magnesium entfaltet sich am besten bei einem neutralem Wert pH-Wert von 6–8. Für den Fall eines eher saurem oder übermäßig basischen Bodens, wird das Magnesium nicht seine volle Wirkung entfalten. Das kann unter Umständen bedeuten, dass Du Dünger säckeweise anwendest, aber im Endeffekt nichts passiert. Der Dünger erreicht die Pflanze nicht.

Grundsätzlich gilt, dass ein ausgeglichenes Nährstoffverhältnis im Boden die Grundlage Deines grünen Erfolges sein wird. Jetzt kommen wir zum Hauptthema:

Probleme mit Koniferen? Bittersalz schützt Nadelbäume und Hecken

Einige Hobbygärtner kennen das Problem. Die Nadelholzhecke ist schön, grün, hoch und eines Tages kommt der gelb, braune Horror. Zunächst werden die älteren Teile der Hecke gelb, bis schließlich auch die jüngeren Zweige betroffen sind. Die Hecke scheint ein ernsthaftes Problem zu haben und es droht der Totalausfall.

Koniferen Hecken brauchen Pflege

Nach unserer Erfahrung können das hier die häufigsten Ursachen sein:

  1. Zu wenig Wasser
  2. Magnesiummangel
  3. Kaliummangel

Bittersalz schützt Nadelbäume und Hecken. Was kannst Du tun?

Sollte das Problem Wassermangel sein, dann prüfe ob die Erde um den Wurzelballen ggf. völlig ausgetrocknet ist und verlege Tröpfchen oder Sprühschläuche unter der Hecke entlang. Gebe ihr jeden Tag Wasser bis sie sich wieder erholt hat. Verbessert sich der Zustand nicht, kam Deine Rettungsaktion scheinbar zu spät. Diese Vorfälle sind in den trocknen Monaten July/August inzwischen regelmäßig zu beobachten und im Zweifel einmal mehr als zu wenig Wasser geben.

In den anderen Fällen kann es in der Tat ein Nährstoffmangel sein, den Du mit Bittersalz effizient bekämpfen kannst. Wir verwenden bei unseren sandigen Böden auf der MQ Ranch 2 x pro Saison ca. 30-50 gr. pro Quadratmeter. Bei eher lehmigen Böden die zu Staunässe neigen, empfiehlt es sich die Portion Bittersalz um 50% zu reduzieren. Grundsätzlich kannst Du bei einem normalen Boden und älteren Pflanzen auf ca. 60-90 gr. erhöhen.

Bittersalz schützt Nadelbäume und Hecken
Thuja Hecke in Not

Tipps zur Anwendung von Bittersalz

Der Dünger Marathon

Wenn Du das Bittersalz über einen längeren Zeitraum verabreichen möchtest, dann streust Du das Salz oberflächlich um den Stamm herum auf den Boden. Der Dünger löst sich durch Regen und Feuchtigkeit in den kommenden Wochen und Monaten auf und erreicht langsam und kontinuierlich  die Pflanze.

Lass das Mutter Erde machen

Bei dieser Version arbeitest Du das Bittersalz in den Boden unterhalb der Pflanze ein und gießt anschließend ordentlich. Der Dünger löst sich in Mutter Erde auf und die Nährstoffe erreichen die Pflanze innerhalb der kommenden 1-2 Wochen.

Pflanze auf Speed

Wenn es ganz schnell gehen soll, dann löse die benötigte Portion in Wasser auf und gieße damit Deine Hecke, Pflanze oder Baum. Zack! Das war´s.

Notfallanwendung

Wenn nichts mehr geht, dann hilft hoffentlich noch die „Sprühlösung“. Mit dieser Variante behandelst Du den akuten Mangel auf direkte Weise und vor allem innerhalb kurzer Zeit. Das Green Team empfiehlt dafür 200 mg Bittersalz die zunächst in 10 l Wasser aufzulösen sind.

Ein idealer Zeitraum für die Anwendung ist nach einem Schauer oder wenn Du zuvor die Hecke mit dem Gartenschlauch geduscht hast. Auf keinem Fall sollte der Sprühvorgang in der prallen Sonne durchgeführt werden, da es ggf. zu Verbrennungen an der Pflanze führen kann.

Benutze z.B. ein Sprüher mit Tank und Lanze, mit dem Du die Nadeln der Koniferen und Thuja besprühst. Diesen gibt es in jedem Baumarkt in den unterschiedlichsten Größen. Nimm beim Sprühvorgang am besten die Ober- und Unterseite der Blattschuppen ins Visier, denn so zieht die Lösung gut ein. Nimm nicht zu viel, denn die Hecke sollte nicht vor Nässe triefen.

Wichtig! Diese Vorgehensweise kommt nur zum Einsatz, wenn Teile in Deiner Hecke bedroht sind. Sie ersetzt nicht die turnusmäßige Düngung in der Wachstumsperiode von März bis September.

Viele Grüße

Der Garten Rancher